Schnelleinsatzgruppe (SEG)


Was ist eine SEG?

Unter einer Schnelleinsatzgruppe - abgekürzt SEG - versteht man eine Gruppe aus medizinisch und/ oder technisch ausgebildeten Einsatzkräften. Diese Gruppen unterstützen den Rettungsdienst bei größeren Schadensfällen und bei einem Massenanfall von Verletzten, denn der Rettungsdienst ist primär auf Individualnotfälle ausgerichtet. So wird die Lücke zwischen Rettungsdienst und Katastrophenschutz geschlossen.

Grundlagen und Merkmale einer SEG:

  • Abkürzung: SEG (Schnelleinsatzgruppe), manchmal ergänzt um den Zusatz, z. B. SEG-S (Sanität), SEG-B (Betreuung), SEG-T (Technik).
  • Organisation: Meist Teil des Katastrophenschutzes der Bundesländer, betrieben von Hilfsorganisationen wie DRK, ASB, Johanniter, Malteser.
  • Aufgaben:
  1. Versorgung von Verletzten oder Erkrankten (Sanitätsdienst)
  2. Betreuung von unverletzten Betroffenen (z. B. Evakuierungen)
  3. Logistik und Technik (z. B. Zelte, Stromversorgung)
  4. Unterstützung des Rettungsdienstes bei Großschadenslagen

Beispiele für Schnelleinsatzgruppen:

  • SEG-S (Sanitätsdienst): Versorgung und Transport von Verletzten.
  • SEG-B (Betreuung): Betreuung, Verpflegung, Versorgung von unverletzten Personen.
  • SEG-T (Technik und Sicherheit): Aufbau von Infrastruktur (z. B. Licht, Strom, Zelte).
  • SEG-V (Verpflegung): Bereitstellung von Getränken und Speisen für Einsatzkräfte und Betroffene.

Rechtliche Einordnung:

  • SEG gehören zum Katastrophenschutz, geregelt auf Länderebene (in Rheinland-Pfalz: Landesgesetz über den Brandschutz, die Allgemeine Hilfe und den Katastrophenschutz – LBKG).
  • Einsatz erfolgt auf Anforderung der Leitstelle oder Behörden.

Typische Einsatzszenarien:

  • Große Verkehrsunfälle
  • Brände mit vielen Betroffenen
  • Unwetter- und Hochwasserlagen
  • Evakuierungen (z. B. Bombenentschärfungen)

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